Abends überkommt mich eine seltsame Einsamkeit. Gerade noch gute Laune gehabt und jetzt wieder Tränen in den Augen. Jeden Abend. Immer um die gleiche Uhrzeit. Ich kann tun, was ich will. Es hilft nichts dagegen. Es ist, als wenn ich mich immer um die selbe Uhrzeit verändern würde. Am Tag bin ich die fröhliche, lebenslustige, immer lachenende Sabrina. Abends/nachts die alleingelassende, einsame Sabrina. Am Tag ist es mir egal, was passiert ist in den vergangenen Jahren, Monaten, Tagen. Da pfeift die gute Sabrina auf ihren Ex, auf die verlorenen Menschen und auf Leute, die mir die eigene Meinung sagen. Doch sobald es darauf zu geht, dass meine Freunde off gehen... und sich die Chatfenster leeren, da fange ich an nachzudenken. Nachzudenken, was ich Leuten heute wieder an den Kopf geworfen habe. Da erst wird mir klar, was ich an so manchen Stellen getan habe. Mir wird klar, dass ich kopflos gehandelt habe und ich Leute zum Teil verletzt habe, aber auch Leute dazu gebracht habe, dass sie mich hassen. Ich denke über meine eigenen Worte nach und verstehe nicht, wie ich so was sagen konnte.
Mir wird aber auch wieder bewusst, dass ich ein Teil meiner Familie verloren habe. Und das ein sehr guter Freund, der immer für mich da war, nicht mehr ist. Mir kommen die Gedanken wieder in den Sinn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen